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Umwelt

Aufgabeln! – Wallbach kommt dem Food Waste auf die Spur

Wer kennt es nicht? Die Milch schmeckt plötzlich sauer, ein Tupperware kommt aus dem hintersten Ecken des Kühlschranks zum Vorschein – frisch sieht anders aus… Schnell ist es passiert: ein Fall von Food Waste.

Artikel

Oliver Egeter

23/6/2023

Food Waste entsteht, wenn für den Menschen produzierte Lebensmittel auf dem Weg vom Feld bis zum Teller verloren gehen oder weggeworfen werden.


330 Kilogramm – so viel Essen landet jährlich pro Person in der Schweiz im Abfall (Quelle: BAFU). Wir werfen einen Drittel unserer Lebensmittel weg – zum grossen Teil direkt bei uns zu Hause. Privathaushalte verursachen 38 Prozent der von Food Waste ausgehenden Umweltbelastung. Solche Lebensmittelverluste – eben auch Food Waste genannt – sind nicht nur ein enormer Ressourcenverschleiss und eine Belastung für die Umwelt und das Klima. Auch das Haushalts-Kässeli leidet, da wir viel Geld für nicht gegessenes Essen ausgeben. Umgerechnet gehen so pro Person und Jahr in der Schweiz 620 Franken verloren für Lebensmittel, die wir zwar gekauft, aber nicht gegessen haben (Quelle: BAFU, ETH).

Nun stellt sich aber die Frage: Welche Mengen an Food Waste fallen in Wallbach an? Weshalb werfen wir unser Essen weg? Gehen wir anders mit dem Thema Food Waste um, weil wir in einer ländlichen Gemeinde wohnen, als Bürger in einer städtischen Gemeinde?
Frau Gemeindeammann Marion Wegner-Hänggi möchte im Rahmen des partizipativen Pilotprojektes «Aufgabeln!» gemeinsam mit der Bevölkerung diesen Fragen auf den Grund gehen.


Worum geht es?

In diesem einzigartigen Pilotprojekt, welches die Fachstelle Nachhaltigkeit im Departement Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons Aargau zusammen mit der Agentur catta koordiniert, messen Teilnehmende aus den Gemeinden Wallbach und Rheinfelden während einer zweiwöchigen Messphase an 7 Tagen ihren Food Waste. In diesen beiden Gemeinden werden nun Teilnehmende für das Projekt gesucht, die zudem herzlich eingeladen sind, an den Start- und Schlussveranstaltungen teilzunehmen.
Die Teilnehmenden brauchen keinerlei spezifisches Vorwissen. Nach der Messphase, die nach den Sommerferien 2023 stattfinden wird, diskutieren die Teilnehmenden im Rahmen einer Schlussveranstaltung über ihre Erfahrungen im Projekt und leisten somit einen wichtigen Beitrag, um das Thema Food Waste in ihrer Gemeinde zu verstehen und womöglich auch schon geeignete Lösungsansätze zu entwickeln.

Und nun zu Ihnen – messen auch Sie mit!

Haben Sie Lust, gemeinsam mit anderen Wallbacherinnen und Wallbachern sowie Teilnehmenden aus Rheinfelden dem Thema Food Waste auf die Spur zu kommen? Melden Sie sich unverbindlich bei uns und wir geben Ihnen gerne weitere Details zum Projekt.

Franziska Ruef,
Fachstelle Nachhaltigkeit,
Kanton Aargau.
Email: franziska.ruef@ag.ch
Tel: 062 835 34 81


Die Projektwebseite inklusive Anmeldeformular wird Mitte Juni aufgeschaltet:
www.ag.ch/aufgabeln

Bericht des SRF

https://www.srf.ch/play/tv/-/video/-?urn=urn:srf:video:9bd2ee75-5c49-4663-ba55-af2ff2f27efe


Lokale Ansprechperson in Wallbach zum Projekt ist Oliver Egeter. Er steht für weitere Informationen gerne zur Verfügung. Email: O.Egeter@gmx.ch, Tel: 079 558 10 17

 

Interessante links zum Thema

·       Lebensmittelabfälle (Bundesamt für Umwelt (BAFU))

·       Sammlung von Artikeln rund um «FoodWaste» (Bundesamt für Umwelt (BAFU))

·      Umweltbelastung und Vermeidungspotential (ETH Zürich)

Autoren

Franziska Ruef (Departement Bau Verkehr und Umwelt, Kanton Aargau), Oliver Egeter (Umwelt, Klima & Energie Kommission Wallbach)